C-Junioren: Eine erfolgreiche Saison auf Landesebene
Es war für den Lommatzscher Nachwuchsfußball eine Saison, die es lange nicht gab! Nach Aufstieg 2013/14 stand für die C-Junioren eine Jahr Landesklasse auf dem Programm. Überlegt man, wann es das zuletzt in Lommatzsch gab, so fallen mir Namen wie Uwe Rennert, Mirko Beier oder Marko Wolf ein. Diese Namen prägten in den letzten 10 Jahren eben auch den Herrenfußball in unserem Verein, der letzte Saison leider einen Tiefpunkt erlebte. Interessant wird sein, wie der Vorstand nach dem Abstieg der Herrenmannschaft nun die Prioritäten setzt!
Gerade in der Nachwuchsabteilung wird Woche für Woche akribisch gearbeitet um die Spieler zu entwickeln. Dennoch oder gerade deshalb haben wir immer noch Reserven, um die dafür notwendigen Grundlagen zu koordinieren. Immerhin sind über 100 Kinder und Jugendliche beim LSV verankert und werden von 16 Übungsleitern betreut. Drei dieser ÜL sind gerade bei der Trainerausbildung zur C-Lizenz des DFB. Nun gilt es in den nächsten Jahren weitere ÜL für diese Trainerausbildung zu begeistern. Ich denke, nur dadurch kann das sportliche Niveau nachhaltig verbessert und stabilisiert werden, will man Herrenfußball wieder auf Landesebene erleben!!! Doch zurück zur Saison der C-Jugend.
Die Grundlage für diese erfolgreiche Saison bildeten die Jungs mit ihrem Willen und Trainingsfleiß selbst. Chris Jentzsch, Ingo Klutz und David Heinert füllten die Trainingseinheiten mit interessanten und abwechslungsreichen Inhalten, so dass sich jeder Spieler auch individuell weiterentwickeln konnte. Die ersten Spiele wurden gewonnen und wir waren erstaunt welche Rolle wir auf Landesebene spielten. Damit haben die meisten nicht gerechnet. In der Winterpause wurden viele Hallenturniere sehr erfolgreich absolviert und zur Vorbereitung auf die Rückrunde luden wir uns bereits Gegner, der eine Klasse höher spielenden Landesliga ein. Wir mussten das Leistungsniveau unserer Spieler neu einstufen! Bei Fortuna Chemnitz spielten wir 1:1, bei Hohenstein Ernsthal verloren wir 2:3 und Grimma wurde zu Hause mit 3:1 geschlagen. Einer der Saisonhöhepunkte dann Ende März. Das Viertelfinale im Sachsenpokal gegen RB Leipzig sahen ca. 450 Zuschauer. Das war für alle Beteiligten, Eltern, Spieler, Gegner, Trainergespann und Freunde des runden Leders ein tolles Ereignis.
Die Rückrunde verlief ebenfalls sehr gut, wenn auch einige unnötige Punktverluste hinzukamen, so z.B. gegen Dresden Löbtau zu Hause oder in Chemnitz bei der Fortuna 2. Man kann dennoch mit der gespielten Saison sehr zufrieden sein. Im letzten Heimspiel gegen den späteren Staffelsieger Stahl Riesa zeigten die Jungs noch einmal richtig, was sie drauf haben. Auch wenn das Spiel nicht gewonnen wurde, wir hatten Riesa am Rand einer Niederlage. Ergebnis hier war 2:4 (2:1) Glückwunsch an Stahl Riesa zum Aufstieg in die Landesliga!
Unsere Mannschaft fuhr zum letzten Spieltag ein ganzes Wochenende in eine Jugendherberge bei Pirna, dort stand ein Bowlingabend und ein Wettbewerb im Bogenschießen auf dem Programm. Es war für alle ein sehr schönes Wochenende, welches weiterhin den guten Zusammenhalt fördert. Kurz vor den Ferien war die Mannschaft in der Karthalle in Coswig, auch das ein tolles Erlebnis für alle.
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt der Saison war der Gewinn der SZ Mini WM im Dynamo Stadion in Dresden. Hier spielten die Jungs als Ecuador gegen 41 weitere „Nationen“ aus ganz Sachsen um den begehrten Pokal. Nach einer hervorragend konstanten Leistung wurde im Finale vor ca. 5.000 Zuschauern Chile (SG Weissig) im 9m Schießen bezwungen.
Auf der Anzeigetafel im Dynamo Stadion konnte man Weltmeister der SZ Mini WM 2015 Ecuador Lommatzscher SV 1923 e. V. lesen. Stolz reckten die Lommatzscher Jungs den Pokal in die Höhe und haben erneut unseren Verein und unsere Stadt sachsenweit präsentiert.
Die Mannschaft teilt sich in der kommenden Saison, die C-Jugend spielt weiterhin in der Landesklasse Mitte. Dank des Aufstiegs der B-Jugendmannschaft, können auch die älteren in dieser Landesklasse starten, was dem Leistungsvermögen absolut gerecht wird.